Die Elementdecke (16.6.)
Heute um die Mittagszeit erhielt unser Haus die Zwischendecke. Sie besteht aus neun einzelnen Elementen die für den Grundriss passend angefertigt wurden.
Der LKW-Fahrer erzählte mir, dass jede einzelne Platte zwischen 1,5 und 2,3 Tonnen schwer sei. Das Gewicht der Elemente wurde für die Platzierung an den richtigen Stellen dann auch fast zu einem Problem, da der Kran des LKWs voll ausgefahren mit maximal 1,7 Tonnen belastet werden darf. Andernfalls könnte er nachgeben und das Deckenelement unsanft abwerfen. Bevor das geschieht pfeift der Kran allerdings ein warnendes Lied vom Verderben.
Mit den Elementen über unserem Wohnzimmer gab es keine Gewichtsprobleme, da diese ja relativ nahe vom LKW abgelegt wurden. Hier stellte sich eher die Passform als Herausforderung dar.
Die Bauarbeiter kämpften mit der richtigen Lage, da auf jeder Seite gerade einmal drei Zentimeter überstand waren. Eine Seite hat dann auch noch einen diagonalen Abschluss als Sonderprüfung. Nach mehrmaligem Heben konnten sie das Element jedoch perfekt und stabil ablegen.
Erfreulicherweise schafften es die Bauleute, trotz des zeitweise recht starken Westwindes, die Deckenelemente verletzungsfrei auf dem Rohbau des Erdgeschosses zu platzieren. Außerdem hielt das Wetter aus bis die Arbeiten auf den Deckenelementen erledigt waren.
Wenig später zog ein Unwetter auf und der Regen prasselte auf den Rohbau nieder. Die Bauarbeiter konnten allerdings geschützt durch die neue Zwischendecke ihre Arbeit im inneren des Rohbaues fortsetzen, und dort für die notwendige Stützung der Elementdecke für den noch fehlenden Beton sorgen.
Die Betonlieferung kommt voraussichtlich am Dienstag. Somit haben Sabine und ich bis Montag in der Früh zeit die Leerverrohrung für die Elektroinstallation auf die Deckenelemente zu binden. Am Besten wird es wohl sein, wenn ich morgen mal einen Urlaubstag auf der Baustelle einschiebe.