Donnerstag, November 21, 2024
Bauherrnopfer

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Travertin am Sitzplatz

Die Bauarbeiten wurden heute mit der Fertigstellung des Bodenbelags am Sitzplatz abgeschlossen. Für den Bereich wählten wir einen sandfarbenen Travertin, der im Römischen Verband gelegt wurde. Der Römische Verband entwickelte sich ursprünglich aus dem Bedarf auch kleinere Steine und Platten zu verwerten. So konnte in der Herstellung Geld gespart werden. Das ist allerdings bereits lange her. Mittlerweile sind die Bodenbeläge annähernd gleichpreisig, egal ob es sich um große Platten oder einen Gößenmix für den Römischen Verband handelt. Somit ist die Entscheidung eher eine Geschmacksfrage. Wir wollten das Muster, weil es im Vergleich zu gleichgroßen Platten etwas rustikaler und lockerer wirkt.

In den vergangenen eineinhalb Wochen legten die Arbeiter von Jungbauer & Moderinsky den Boden unseres Sitzplatzes bis hin zum gepflasterten Weg und zum Grillplatz im Kiesbett. Von den ursprünglich geplanten 60 Quadratmeter Travertin brauchten wir nur knapp 56. Zum Einen dürfte ich mich auf der grünen Wiese zuvor etwas vermessen haben, und zum Anderen gab es weniger Verschnitt als erwartet. Aber besser zu wenig Material verbraucht, als es fehlt dann am Schluss etwas.

Mit den Größen der Platten waren die Arbeiter nicht ganz zufrieden, weil diese doch ziemlich unterschiedlich waren und sich dadurch ein sehr unregelmäßiges Fugenbild ergab. Letztendlich ist aber gerade die Unregelmäßigkeit der Fugen recht nett anzusehen, da der Boden damit rustikaler wirkt. Unser Garten hat damit einen Hauch von römischer Ausgrabungsstätte 🙂

Eine Spielerei war auch die Schachtabdeckung der Zisterne in der Mitte des Sitzplatzes. Da wir hier eine Öffnung brauchten, kaufte ich eine begehbare Schachtabdeckung von Aco die mit dem Bodenbelag belegbar ist. Für die Stabilität muss die Abdeckung zuvor betoniert werden, und zwar auf die Höhe des fertigen Belags minus der Dicke der verwendeten Steine und des benötigten Klebers. Normalerweise werden so große Abdeckungen nur mit Fliesen belegt. Da wir jedoch 3cm dicke Steine darauf verlegten musste die Betonschicht um gut 1,5cm dünner ausfallen. Dadurch ist die Tragfähigkeit der Abdeckung nun mit ca. 450kg limitiert, was für uns im Sitzplatz kein Problem darstellt. Für den Einsatz auf einem Autoabstellplatz wäre diese Kombination ungeeignet.

Abschließend wurden die Fugen mit Dansand Fugensand gefüllt. Dieser passt farblich perfekt und soll, wenn er hält was er verspricht, das Wachstum von Pflanzen in den Fugen verhindern oder zumindest bremsen. Das wird die Zukunft zeigen, da wir normalerweise ein ziemliches Problem mit Unkraut hatten. Glücklicherweise war das Wetter gestern und heute am Vormittag noch trocken genug um den Fugensand einzukehren. Nach dem ersten Regen, oder wenn wir den Boden mit dem Schlauch mal ordentlich gewässert haben, muss ich noch mal nachfüllen und einkehren, da sich der Sand in den Fugen etwas setzen wird.

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