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Bauherrnopfer

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Die Fliesenlieferung (25.04.2012)

Für gestern Mittag war die Lieferung der Fliesen für unser Haus geplant. Um halb neun rief mich unsere Beraterin von C.Bergmann an, dass die Buchhaltung die Anlieferung gesperrt hätte, weil die Zahlung noch nicht auf deren Konto eingegangen wäre.

Nachdem wir die Überweisung per Onlinebanking am 19.4. machten und bereits am 20.4. die Buchung auf meinem Konto erfolgte konnte ich das nicht ganz nachvollziehen. Da C.Bergmann allerdings Bank Austria Kunde ist und wir uns selbst Jahrzehnte lang mit dem schlechten Service dieser Bank abgekrampft hatten, war mir alles klar. Leider schaffte es die BA nämlich nicht das Geld, das auf dem elektronischen Weg bereits am 20.4. bei ihnen eingegangen ist, innerhalb von 4 Werktagen (6 Tagen inkl. Wochenende) auf das Konto ihres Kunden zu buchen.

So musste ich versuchen die Buchhaltung vom Bergmann mit Buchungsbestätigungen und Durchführungsbestätigungen meiner Bank – Danke an die Hypo NÖ, dass sie hier sehr schnell gearbeitet haben – davon zu überzeugen, dass sie uns die Fliesen zustellen könnten.

Um 11:40 kam dann auch der Anruf vom LKW-Fahrer, dass er bereits bei der Baustelle wäre und abladen würde. Also nahm ich mir einen Zeitausgleich und setzte mich ins Auto. Fünf Minuten später war ich schon im Arbeitsgewand und bereit für die Schlepperei von 8,9 Tonnen – in Worten achtkommaneun Tonnen – Fliesen und Kleber von unserer Einfahrt ins Haus. Auf insgesamt neun Paletten wurden rund 220 Quadratmeter Feinsteinzeug und Fliesen, 700kg PCI Nanolight Flexkleber
, 200kg PCI Nanofug Flexfugenmörtel und andere Fugenmasse in den verschiedensten Farben
und die Materialien für die Abdichtung der ‚gemauerten‘ Dusche abgeladen. Natürlich konnten wir das Zeug nicht am Vorplatz stehen lassen, da zum einen die Bauarbeiter bei den Außenarbeiten behindert würden und zum anderen die Wahrscheinlichkeit für das Abhandenkommen von Material sehr groß wäre.

Also begann ich vorerst alleine mit dem Hineintragen der Bodenplatten. Dankenswerter Weise sind die Pakete für gewöhnlich mit rund einem Quadratmeter gefüllt und damit mit ungefähr 30kg pro Paket gerade noch ‚tragbar‘. Nach knapp 30 Minuten war die erste Palette leer und ein Teil des Material für den Oberstock im Vorzimmer aufgeschlichtet. Der schwierigere Teil der Arbeit war allerdings das Hinauftragen ins Obergeschoß. Dabei waren mir Georg und Patrick eine riesen Hilfe, denn vor allem Patrick hatte die notwendige Kraft um mehr als 80 Pakete überkopf hinauf zu reichen damit ich sie dort annehmen und gleich auf die Zimmer aufteilen konnte. Durch die Verteilung in die Zimmer konnte ich die Belastung für die Zwischendecke in grenzen halten und den Fliesenlegern gleich ein ordentliches Stück arbeit abnehmen, denn die müssen sich nun nur noch darum kümmern, dass die Fliesen in den jeweiligen Räumen schön verlegt werden.

Etwa gegen viertel drei kam Sabine aus der Arbeit dazu und packte auch gleich voll mit an. Zuerst beschränkte sie sich auf die Verteilung der Pakete an die tragenden Personen. Dann schleppte sie die Fliesenklebersäcke gemeinsam mit Michi und mir ins Haus. Während wir Männer eine kurze Pause einlegten um noch einmal Kraft zu schöpfen für die letzten Pakete des Obergeschoßes kümmerte sich Sabine um die Paletten und Plastikfolien vom Transport.

Als das komplette Material im Haus drinnen war mussten noch die 45! Quadratmeter Feinsteinzeug der Kinderzimmer, die Fliesen für die Dusche im Obergeschoß und die Platten für das Vorzimmer rauf. Außerdem natürlich über 400kg Fliesenkleber. Gegen halb vier waren wir dann endlich fertig mit der Schlepperei und konnten die für den frühen Abend angesagten Freunde darüber informieren, dass sie sich zumindest für dieses Mal ‚die Hack’n derspart haben!‘

Ein paar Impressionen des Fliesenwahnsinns folgen nun auch noch:

Kinderzimmer I 
Schlafzimmer
Schrankraum und Vorraum
Kinderzimmer II und Bad OG
Küche und Vorraum
Bad EG und Technikraum

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